Carla Gabriel
Carla Gabriel

Eine kleine Leseprobe für Neugierige

Gefügigkeit

 

„Sag mal, wie geht es eigentlich deinen beiden Freunden?“ Bei dieser Frage zog sich Cira´s Stirn in Falten und sie holte etwas überdeutlich Luft. „Warum fragst du?“, konfrontierte sie ihn mit einer Gegenfrage. Denn genau diese Frage mochte sie überhaupt nicht. Jedenfalls nicht, wenn er ihr schon seit Tagen verboten hatte, mit ihnen zu spielen. Warum quälte er sie dann damit? Wenn er real schon mal in ein Wespennest gestochen hätte, wüsste er, wie sie sich jedes Mal fühlt. Am anderen Ende der Telefonleitung blieb es stumm. Cira getraute sich auch nichts mehr zu sagen und überlegte, was sie jetzt genau falsch gemacht haben könnte. Sie wußte auch nicht richtig einzuordnen, als was sie von ihm gefragt wurde. Als Cira oder als Cora? Auch ihm schien das in diesem Moment bewusst zu werden und so meinte er:“ Cira, ich dulde keine Gegenfragen. Ich erwarte eine Antwort und zwar so, wie sich das für dich gehört!“ „Ja Sir.“ Sie fröstelte und merkte, welch ein wohliges Gefühl es in ihr auslöste, wenn er als DOM zu ihr sprach. Es machte ihr zwar ihre Unterwürfigkeit ganz deutlich, aber gerade das war es, was sie so vermisste, wonach sie sich sehnte. Sie fühlte sich dann immer so geborgen und einfach gut aufgehoben..

„Also, magst du mir nicht antworten?“ Eindringlich und fordernd klang seine Stimme. „Doch Sir. Die beiden liegen im Nachttisch. Wo ich sie unangetastet liegen lassen sollte, bis ihr das Verbot der Nutzung aufheben würdet.“ „Brav Cora. Das gefällt mir. Jetzt darfst du sie wieder rausnehmen und heute Abend benutzen.“ „Danke Sir, aber ich glaub nicht, dass ich sie heute Abend benutzen werde. Eigentlich ist mir nicht danach.“ Damit tat sie sich jetzt keinen Gefallen und sofort antwortete er: „Widersprichst du mir schon wieder? Hast du eine Ahnung, wie viel Strafpunkte schon in deinem Buch stehen?“ Sie zuckte zusammen. „Heißt das Sir, dass ich die Beiden jetzt benutzen muß, obwohl ich sie gar nicht haben will?“ „Genau meine Kleine, du hast es erfasst. Ich will, dass du sie heute Abend benutzt und ich werde dich gedanklich dabei begleiten.“ „Aber warum Sir soll ich das tun, wenn mir doch danach nicht ist?“

 

 

Sie biß sich gleich auf die Unterlippe – zu spät, dachte sie und er polterte auch schon los: „Vergißt du schon wieder, dass du Gehorsam zu leisten hast? Dass du mir Gehorsam versprochen hast? Dass du eine brave Sub werden willst? Mein liebes Mädchen, reiß dich bloß bald zusammen. Mir ist das egal, ob dir jetzt danach ist oder nicht. Ich will es einfach so. Ich dulde keine Widerrede und schon gar keine Diskussionen. Ist das nun ein für allemal klar?!“ „Ja, Sir. Ich habe es verstanden. Danke Sir, dass ihr die Güte hattet, mich noch einmal darauf hin zu weisen. Ich verspreche Besserung, Sir.“ „Gut Cira, ich will dir mal Ausnahmsweise jetzt keinen Strafpunkt in dein Heft einschreiben. Da sind schon zu viele drin. Aber noch eine Verfehlung und dann summiert sich das sofort auf fünf Punkte und bleibt nicht nur bei Einem. „Ja Sir. Danke für eure Güte Sir.“ Puhhhh, das war ja noch einmal gut gegangen, dachte sie bei sich. Wie sie das aber am Abend anstellen sollte, wußte sie auch nicht so richtig.